belarussische Sportgymnastin
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 1988
Reifen-Weltmeisterin 1987
Europameisterin 1988
* 26. Juni 1970 Smalyavichy/Oblast Minsk
Völlig überraschend hieß die überragende Athletin in der Rhythmischen Sportgymnastik bei den Olympischen Spielen von Seoul Marina Lobatsch. Die 18jährige Schülerin aus Minsk nutzte die Fehler der favorisierten Bulgarinnen Bianka Panowa und Adriana Dunavska sowie ihrer Landsmännin Alexandra Timoschenko zu einem strahlenden Olympiasieg. Marina Lobatsch ist "Mei- sterin des Sports". Die harte Arbeit mit Trainer Krylenko zahlte sich in Seoul aus, wo sie mit Charme, Eleganz und sportlich exakten Übungen beeindruckte. Manche Beobachter erklärten die 1,62 m große und 41 kg leichte Turnerin gar zur "Miss Olympia". Für diese war die Tochter eines Malers und einer Köchin in Auftreten, Aussehen und Ausstrahlung unbestritten die Nummer eins.
Laufbahn
Marina Wikentjewna Lobatsch begann 1975 als Fünfjährige bereits mit dem Wettkampftrai- ning. Seit 1977 gehört sie zum Nationalkader. Obwohl das Talent so frühzeitig erkannt worden war, blieb sie lange Zeit im Schatten anderer Athletinnen. Vorbild war für sie die fünffache Welt- und Europameisterin Irina Derjugina. Bereits 1983 wollte sie deren Nachfolgerin werden, blieb aber noch lange Zeit die Nummer zwei.
Bei den Gymnastik-Weltmeisterschaften 1985 in Valladolid belegte sie im Mehrkampf Platz sieben. Beste ...